Anzahl der Beiträge : 44 Anmeldedatum : 29.09.10 Alter : 26 Ort : nähe Magdeburg
Thema: Schattenblick - Kein Weg führt zurück. So Okt 03, 2010 2:19 pm
Hey Leutis! Ich schreibe gerade ein Buch was ich hier gerne nach und nach reinstellen würde.
Prolog und Kapitel 1:
Kein Laut war zuhören. Die dunklen Wolken sahen seltsamer weiße sehr gefährlich aus, wie sie so über dem schwarzen Nachthimmel schwebten. Doch, ein Schrei zerriss die Stille. Lang und qualvoll durchdrang er die kühle Nachtluft. Und Sekunden später verklang er. Ein weiterer Teil der Ewigkeit ging vorüber.
Schweißgebadet wachte ich auf. Ich hatte wieder diesen schrecklichen Traum gehabt. Es war dunkel gewesen. Kalt und Nacht. Große schwarze Wolken zierten den Himmel und es war nichts zu hören. Doch etwas später war ein Schrei erklangen. Er war in die Länge gezogen und hörte sich schmerzhaft an. Dann war es vorbei. Und genauso ruhig wie vor dem Sekundenereignis. Ein Blick auf die Uhr neben mir verriet mir dass es gegen um fünf Uhr morgens war. In letzter Zeit wachte ich immer um fünf auf. Immer, wenn der Traum ein Ende nahm. Ich setzte mich auf und streckte mich. Ein gähnen entfuhr mir und ich merkte wie müde ich war. Noch locker eine Stunde hätte ich schlafen können, doch … ich hatte keine Lust. Mit einem weiteren Gähnen stand ich auf und lief zur Zimmertür. Draußen war nichts zu hören, also öffnete ich sie nur ein Stück und schlüpfte hindurch. Draußen war es noch dunkel. Schließlich war es November. Ich wusste nicht so recht was ich machen sollte, also ging ich duschen und Zähne putzen. Schnell zog ich mich an und verschwand in die Küche. Der Toaster hatte seine fünf Minuten, eigentlich wie jeden Morgen und die Milch war alle. Normalzustand seit meine Mutter uns verlassen hatte. Eigentlich schmiss ich allein den Haushalt. Mein Vater war zu sehr mit seinem Job beschäftigt, als mir mal zu helfen oder einkaufen zu gehen. Als ich später meine Eastpak-Umhängetasche schulterte und das Hausverließ blieb ich wie angewurzelt stehen. Eine hauchdünne weiße Pulverschicht schmückte Dächer, Autos und Wege. „Der erste Schnee dieses Jahr!“, kam mir als erster Gedanke in den Sinn. Ich lief die Treppe des Mehrfamilienhauses hinunter und scharrte ein wenig in dem weißen Belag. Als ich registriert hatte das es wirklich Schnee war, knöpfte ich meine Jacke zu, zog mir die Handschuh an und betrachtete meine Boots. Zum Glück hatte ich sie mir noch am Wochenende geholt, sonst stände ich heute immer noch mit meinen ausgelatschten Chucks im Schnee.